Soo, auf gehts in die nächste Runde. Die Monate Januar bis Mai wären ja schon im ersten Teil meines Jahresrückblicks abgearbeitet, heute sind Juni, Juli, August und September dran. Während ich in den ersten Monaten von 2012 eher in deutschen Gefilden unterwegs war, stand der Sommer überwiegend im Zeichen von Bella Italia, Spanien und Stockholm.
Turbulent und ganz nach meinem Geschmack war der Sommer 2012…
Juni
Meine Güte, was habe ich gejubelt, gelitten und (auf der Reeperbahn) gefeiert. Und ihr alle ganz bestimmt mit mir. Bei der Fußball EM hätten wir ja sooo gerne ein weiteres Sommermärchen erlebt. Eines mit Happy End. Geklappt hat es bekanntlich wieder nicht. Kurzzeitig habe ich überlegt, Italien aus den Top 3 meiner Lieblingsländer zu streichen. Diesen Käse habe ich allerdings schnell wieder verworfen. Wäre ich auch ganz schön doof gewesen, weil ich mich um ein paar wunderschöne Reisen – nach Rom, Neapel, Ischia, Mailand, Bergamo und Arlate di Calco – gebracht hätte.
Viertel-Finale-Feier auf dem Hans-Albers-Platz in Hamburg
Juli
MEEEEEER! Immerhin war die Nähe zum geliebten Wasser einer der Gründe für meinen Ortswechsel nach Hamburg. So hockte ich also bald nach meiner Umsiedlung im Zug nach Husum und St. Peter-Ording. Und kann jetzt dermaßen laut posaunen: das Gute liegt so nah! Ich sag’s euch, der Strand von St. Peter-Ording hätte mich fast umgehauen. Hat er mich letztlich auch, denn selbstverständlich lag ich groß und breit im herrlichen Sand. Und bin ewig am endlos langen Strand entlang spaziert. Aber ebenfalls Husum hat mich beeindruckt. Ich hatte das Glück – ja Glück – und war während der Ebbe anwesend. Fast knietief steckte ich dann im Matsch und fühlte mich so was von sauwohl!
Wattwandern in Husum
Ein Traum in St. Peter-Ording
August
Es war einer meiner Top-Trips in diesem Jahr. Ich folgte der Einladung ins Ti Sana Detox Retreat & Spa in Arlate di Calco. Und entdeckte nicht bloß ein wundervolles Fleckchen Erde in der Lombardei, sondern durfte ebenfalls eine spannende Erfahrung machen. Nämlich Detoxing. Zwar hatte ich mit permanentem Heißhunger zu kämpfen, ansonsten war mein Aufenthalt zwischen Kochkurs, SPA-Besuch und Radtour durch die zauberhafte Pampa ein echter Kracher. Eines der Highlights war der Bergamo-Besuch. Ein total süßes Städtchen auf quasi drei Etagen, das ich mit Personal Trainer Mario und Mitgast Laura unsicher machte. Ich denke noch heute an die herrliche Aussicht – und an die unzähligen Eisdielen. Man bemerke: Dank Detox durfte ich Gelati nur ANGUCKEN. Somit gab ich mich beim anschließendem Mailand-Trip völlig ungehemmt meiner großen Gier hin: 11 Kugeln Eis in 24 Stunden. Aber auch der Duomo, der Parco Sempione sowie das Castello Sforzesco, und natürlich die unendlich vielen Shops bleiben mir in allerbester Erinnerung.
Das Fish-Spa im Ti Sana Detox Retreat
Bergamo, ein Besuch lohnt absolut! Vor allem dann, wenn man auch Eis essen darf.
Am Fluss Adda – jeden Morgen dort joggen gehörte zum Detox-Programm
Shoppen rundum den Dom – Mailand ist großartig
So geht la Dolca Vita – im Parco Sempione in Mailand
Meine große Liebe, ich komme! Nein, den Traumprinzen habe ich bislang nicht aufgerissen, aber an Barcelona habe ich ebenfalls mein Herz verloren. Längst. Schon wenn ich auf dem El Prat lande habe ich Herzrasen und Bauchkribbeln. Das Ganze steigert sich, wenn ich über die La Rambla flaniere, hinunter zum Port Vell, weiter ans Meer… Wenn ich durch den Parc Ciutadella spaziere, und über den Passeig de Gràcia, oder der Sagrada Familia guten Tag sage. Und die Krönung in diesem Jahr war dann das Fußballspiel FC Barcelona gegen Real Madrid. Ich saß in einer Kneipe und durfte erleben wie so richtig ausrasten geht. Barca hat leider verloren. Für mich war es dennoch ein großer Gewinn.
Bummel über die La Rambla in Richtung Hafen
Der Plaça de Catalunya von oben
Beim Barca-Spiel
Hach … am Strand
September
Hej Hej, ich habe endlich den Trip in die schwedische Hauptstadt geschafft. Und es bestätigte sich: Wir Frauen können uns auf unser sensationelles Bauchgefühl verlassen. So war ich mir sicher – nicht zuletzt durch meinen seltsamen Faible für Inga Lindström&Co.-Filme – dass es mir in Schweden bzw. Stockholm gefällt. Tat es also auch, und wie! Dauerschwelgend strawanzte ich durch Gamla stan, Djurgården, Södermalm, und hatte ebenfalls das Vergnügen, der königlichen Wachablösung zu frönen.
Stockholm. Echte Konkurrenz für mein geliebtes Hamburg.
Unbedingt besuchen in Stockholm: die Naturoase Djurgården
Die königliche Wachablösung
Mei, ist des schee! Es gibt in puncto Party (wenige) Dinge, die mir nicht einmal der Hamburger Kiez ersetzen kann. Dazu gehört das Münchener Oktoberfest. Somit war klar, dass ich mich am Tag des Anstichs um 5 Uhr morgens aus dem Bett quälte und das erste Wiesn-Wochenende auf der Bierbank zelebrierte. Allerdings war ich tatsächlich nur zwei (!!!) Tage präsent. Zum Vergleich: als ich noch Münchenerin war, stiefelte ich jeden Tag über die Theresienwiese.
Oktoberfest, ich liebe es einfach…
Die Bavaria auf der Theresienwiese
Ein Grund für meine spärliche Wiesn-Präsenz war der Mallorca-Trip am zweiten Oktoberfest-Wochenende. Ähm, wie? Jeder, der mich etwas besser kennt weiß: Wenn ich während der Wiesn nicht im Radius von 30 Kilometer zur Theresienwiese weile, kann das NICHT freiwillig sein. War es auch nicht. Sonst wäre ich ebenfalls nicht in Magaluf abgestiegen. Aber gut, ich habe den britischen Ballermann kennen, aber nicht lieben gelernt, Palma de Mallorca dafür umso mehr. Und um das Programm abzurunden, war ich natürlich auch in El Arenal unterwegs. Und konnte dann dort ein bisschen Oktoberfest-Feeling genießen.
Klassiker am Ballermann: (mittel)jung, männlich, Gruppe, Promille satt
Magalufs schöne Seite
Palmas Altstadt, wuuuunderschön!
Klar, das Jahr ist noch nicht zu Ende. Bevor ihr also in 2013 rutscht, gibt es natürlich noch den finalen, dritten Teil meines 2012-Resümees. Bis bahaaald!
